Sonntag, 10. August 2014

Was mich an [...] nervt... (1) - Heute: NBA 2K14

An dieser Stelle möchte ich euch eine neue Rubrik meines Blogs vorstellen. Wer kennt das nicht? Man ist gerade dabei, sein Lieblingsspiel zu zocken, als mal wieder ein altbekannter Bug zuschlägt. Vielleicht gibt es aber auch eine Animation der Hauptfigur, die einen total auf die Palme bringt. Oder das vorletzte Level eines Spiels ist einfach total unfair - nicht schwer, sondern wirklich unfair. Videospiele sollen unterhalten, und doch regt man sich als Zocker oft genug vor dem Bildschirm auf.

In der Rubrik "Was mich an [...] nervt..." stelle ich euch solche Momente aus bestimmten Spielen vor. Ich folge dabei keiner bestimmten Logik: Was sich gerade bei mir im Laufwerk befindet, landet hier, sofern mich etwas auf die Palme bringt. Vielleicht findet ihr ja einen Punkt wieder, über den ihr euch selbst auch ständig ärgert? Vielleicht kann ich euch auch ein wenig zum Schmunzeln bringen. Nicht alle Punkte sind nämlich ernst gemeint und mitunter auch etwas überspitzt ausgedrückt.

Falls euch zu einem Spiel noch weitere Punkte einfallen, die euch so richtig auf die Nerven gehen, postet diese in den Kommentaren. Ich erweitere den anschließend den Artikel um eure Vorschläge. Genug gelabert: Los geht´s mit "Was mich an [...] nervt...", heute mit NBA 2K14.


  • SPIEL DOCH AB, DU VOLLIDIOT!
    In NBA 2K14 bin ich hauptsächlich im Modus "Meine-Karriere" unterwegs, in dem man nur einen einzigen Spieler steuert. Klar, dass man da nicht als Wasserträger hinter seinen Kollegen herlaufen, sondern möglichst viele Punkte machen möchte. Da kann von mir aus Kevin Durant alleine vorm Korb stehen: ER HAT MIR DEN BALL ZU GEBEN, DAMIT ICH PUNKTEN KANN. Alles andere macht schließlich keinen Spaß.
  • F**k dich, Jackson Ellis!
    Eine Story in einem Sportspiel? Klingt komisch, gibt´s aber durchaus so im Meine-Karriere-Modus. Zumindest gibt´s eine seichte Hintergrund-Geschichte, um den Aufstieg eures Spielers an die Spitze der NBA zu untermalen. Schöne Sache, wäre da nicht Jackson Ellis. Er ist euer Gegenspieler und einfach ein richtig arrogantes Arschloch. Es ist zwar nur ein Basketball-Spiel - selten jedoch habe ich in einem Videospiel einen anderen Charakter so gehasst wie Jackson Ellis.
  • Warum treffe ich denn die Dreier nicht?!
    Einen Ball hinter der Dreierlinie zu versenken, ist einfach mal wesentlich cooler als irgendein blöder Korbleger. Daher sind Würfe von Downtown eine coole Sache. Wenn jedoch der fünfte Dreier in Folge trotz eines maximalen Wurf-Ratings nicht reingeht, ist das nicht ärgerlich, sondern zum Kotzen. Ganz einfach.
  • 2K-Server aus der Hölle
    Zumindest auf Next-Gen verbindet sich das Spiel stets mit den 2K-Servern, bevor ich loslegen könnt. Leider sind diese jedoch so arbeitswillig wie ein Beamter am Freitagnachmittag und quittieren öfters ihren Dienst. Blöd nur: Ohne Verbindung zum Server kein Meine-Karriere-Modus. Das nervt, 2K!
  • Zur Kasse, bitte
    Mikrotransaktionen sind heutzutage in Spielen leider keine Seltenheit mehr. Auch in NBA 2K14 könnt ihr gegen echtes Geld Credits kaufen, mit denen ihr dann die Attribute eures eigenen Spielers verbessern könnt. Die Credits verdient ihr zwar durch normale Spiele auch, irgendwann werden die Attribute aber verdammt teuer, sodass es lange dauert, bis ihr genügend Kohle zum Aufwerten zusammen habt. Bei einem Vollpreis-Titel für 70 Euro haben Mikrotransaktionen einfach nichts zu suchen!

Freitag, 8. August 2014

Insert Disc (13): Bald wird´s wieder sportlich

Das letzte Drittel des Jahres könnte für Gamer eigentlich kaum besser sein. Nicht nur in diesem Jahr, sondern generell. Wobei, eine Einschränkung gibt es vielleicht doch: Das letzte Drittel des Jahres könnte für Gamer kaum besser sein, die auf Sportspiele abfahren. Ab Ende August beginnen quasi zweieinhalb Monate vollgepackt mit Sport, Sport und nochmals Sport. Ich freue mich wie ein Schnitzel drauf. Denn: Ein FIFA oder ein NBA 2K zockt man nicht eben einfach mal durch und ist dann damit fertig. Bei mir sind diese Spiele echte Dauerbrenner auf der Konsole und laufen, bis ein Nachfolger erscheint.


Football? FOOTBALL!


Den Auftakt für die sportlichen Wochen auf Konsole macht der neueste Ableger von EA Sports Madden NFL. Gut, in Deutschland sind die Leute nicht ganz so verrückt nach Football wie die Amerikaner. Auch ich würde mich in diesem Sport nicht als Experte bezeichnen. Dennoch finde ich die Mischung aus Taktik kombiniert mit riesigen Schränken, die ein Ei über den Rasen tragen, faszinierend. Auch auf Konsole macht das Spiel ordentlich Spaß. Besonders der Karriere-Modus ist super. Ihr erstellt euch einen Spieler, lasst ihn auf eurer Wunsch-Position antreten und führt euer Team zum Erfolg. So hat mein virtueller Kevin Hildebrand Jahr für Jahr den Super Bowl gewonnen und als Quarterback etliche Rekorde für die Ewigkeit aufgestellt. Das Konzept ist zwar nicht neu, aber in Madden deutlich besser umgesetzt als in FIFA. Und macht eine Menge Spaß.


Gerade ist der Titel schon gefallen: Im September kommt FIFA 15 raus. Was soll man zu der Reihe großartig noch sagen? Negativ: Lionel Messi ist auf dem Cover, schon wieder. Wenn es so weitergeht, wird er auch noch nach Karriere-Ende vom Cover der Fußball-Simulation strahlen. Normalerweise macht mich ein neues FIFA nicht so heiß, da die Änderungen von Jahr zu Jahr doch eher gering ausfallen und ich hauptsächlich die neuen Trikots, Transfers etc. haben möchte. Wenn etwas nicht aktuell ist, ist das einfach nicht mein Ding. Neu ist immer besser! Aber in diesem Jahr bin ich sehr gespannt, was EA Sports aus dem Hut zaubert. Die Portierung von FIFA 14 auf Next-Gen war vielversprechend. Jetzt, wo die Entwickler ein Jahr Zeit hatten, das Spiel auf die neuen Konsolen anzupassen, erwarte ich große Dinge. Die ersten Ankündigen, das Spiel lebendiger und noch atmosphärischer gestalten zu wollen, klangen ja schon nicht schlecht.


Bälle, Bälle, Bälle...Puck


Erstmalig auf der neuen Konsolengeneration erscheint auch ein Ableger von Pro Evolution Soccer. Ich gebe es zu: Eigentlich spiele ich lieber PES. Der Become-A-Legend-Modus war immer deutlich besser als die Be-A-Pro-Grütze von FIFA. Außerdem war PES einfach immer den entscheidenden Tacken simulationslastiger. Das muss man nicht mögen, mir gefällt´s aber. Im letzten Jahr hat sich Konami aber ins eigene Fleisch geschnitten: Keine Next-Gen-Version, eine tolle Grafik-Engine, mit der PS3 und Xbox 360 aber hoffnunglos überfordert waren. Der Sprung auf die neuen Konsolen kommt gerade recht. Sogar mehr Lizenzen hat Konami ergattern können: So dürft ihr jetzt mit den Teams der 2. Ligen aus England, Italien, Frankreich und Spanien kicken. Bundesliga-Teams gibt es aber wohl wieder nur drei. Schade. Mit einer Bundesliga-Lizenz an Bord würde ich wahrscheinlich nur noch PES kaufen, nicht auch noch FIFA.


Ebenfalls ein Highlight: Das jährliche Update von NBA 2K. 2K Sports haut hier Jahr für Jahr eine Basketball-Simulation raus, die besser kaum sein könnte. Auch hier ist ein toller Modus dabei, in dem ihr euren eigenen Spieler zur NBA-Legende pusht. Sehr motivierend und gut umgesetzt. Weiterhin wage ich mich in diesem Jahr mal wieder an ein NHL-Spiel von EA. Große Erwartungen habe ich keine. Außer: Spannende Eishockey-Partien mit den Anaheim Ducks.


Ansonsten erscheint auch noch ein neues Wrestling-Spiel von 2K, WWE 2K15. Seit der Übernahme der Serie von 2K habe ich noch kein Spiel aus dem WWE-Universum wieder gezockt. Ich werde es definitiv mal in der Videothek ausleihen und anzocken. Ärgerlich: Ein neues Game der Formel 1 wird es auch geben - allerdings nicht für PS4, das erscheint erst im ersten Quartal des nächsten Jahres. Schade. Ich hätte gerne auf der PS4 ein paar Runden mit Sebastian Vettel gedreht. Aber halb so schlimm: Sport-Spiele erscheinen in diesem Jahr noch genug.

Donnerstag, 7. August 2014

The Last of Us Remastered: Spieletagebuch, Teil 2

Am Dienstag hatte ich mal wieder etwas Zeit, mich in die Welt von The Last of Us zu stürzen. Inzwischen habe ich den Punkt, an dem ich auf der PS3 aufgehört hatte zu spielen, überholt. Gut, ich gebe es zu, war auch nicht sonderlich schwer bei knapp zwei Stunden Spielzeit. Dennoch bin ich froh, den Anfang des Spiels nochmal durchlebt zu haben. Denn schon in den ersten Stunden bekommt ihr hier Momente geboten, die einfach unglaublich atmosphärisch sind und Emotionen wecken. Wenn euch das Spiel erstmal in seinen Bann gezogen habt, würdet ihr den Controller am liebsten gar nicht mehr beiseite legen.


Nicht nur die Spielwelt ist zum Fürchten...


...sondern leider auch die K.I. der computergesteuerten Gefährten. Das muss man leider so sagen. Beispiele gefällig? Bitte! Ihr schleicht in aller Ruhe durch ein Gebiet, um unbemerkt an ein paar menschlichen Gegner vorbeizukommen. Tja, wären da nicht eure tollen Begleitungen Tess und Ellie. Bei dem Versuch, dem Spieler zu folgen. Werden sie gerne mal von einer Wache erwischt und lösen eine Schießerei aus. Das stört mich jetzt nicht großartig. Schließlich bin ich auch nicht sehr feinmotorisch veranlagt und baller lieber alles über den Haufen, was sich mir in den Weg stellt. Wäre da nicht das Problem mit der Munitionsknappheit. Werdet ihr durch einen K.I.-Patzer im ungüstigsten Moment erwischt, habt ihr nur noch drei Kugeln für sechs Gegner. Das heißt es: Gut zielen, drei Kopfschüsse verteilen und den restlichen Abschaum in Bud-Spencer-Manier mit den Fäusten verprügeln. Lustig auch folgendes Szenario: Ein Gegner sieht euch von einer anderen Straßenseite, blickt genau auf die Stelle, wo ihr euch versteckt habt. Wenn ihr aber aus dem Gebiet, innerhalb dessen die Wachen theoretisch auf euch schießen würden, verschwindet, gucken sie manchmal zwar noch hinterher, machen aber nix mehr. Oder verfolgen nur Ellie, die sowieso sehr langsam hinter euch hervorläuft, nur um dann von ihr abzulassen, wenn sie einen Vorsprung herunterspringt. Quasi nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn!


Atmosphärisch eine Bombe


Grundsätzlich stören diese K.I.-Aussetzer aber nicht so stark. Man muss ja zumindest mal was zum Meckern haben. Denn der Rest des Spiels ist eine wahre Pracht. Wie bereits gesagt, bekommt ihr schon von Anfang an atmosphärische Schocker um die Ohren gehoren. Die folgen aber nicht dem Schema „Spieler geht um Ecke, Zombie springt aus Schrank“, sondern haben wirklich Tiefgang. Im Prolog erleben wir den Ausbruch der Pilz-Infektion, Menschen mutieren, Joels Tochter stirbt. Batz, erste emotionale Backpfeiffe für den Spieler. Im weiteren Spielverlauf bekommen wir Ellie anvertraut, die scheinbar gegen den Virus immun ist und eine Hoffnung für die Heilung der Menschheit sein könnte. Als wir sie in einem Rathaus abliefern sollen, von wo aus sie von anderen Leuten zur einem Quarantäne-Lager gebracht werden soll, wird Joel von Tess und Ellie getrennt. Panische Suche, dann das Wiedersehen, nur um im Rathaus festzustellen, dass Tess von einem Zombie gebissen wurde. Sie opfert sich, um Joel und Ellie die Flucht aus der Stadt zu ermöglichen. Batz, Schlag Nummer zwei ins Gesicht. Denn: Obwohl er es nicht zugeben möchte, trifft Joel der Verlust von Tess hart.


Ein paar Minuten später sind Joel und Ellie aus der Stadt entkommen und befinden sich in einem Wald. Tja, na und? Allein die Art und Weise, wie Entwickler Naughty Dog es umsetzt, Ellies Begeisterung für ein Stück Natur in einer komplett zerstörten Welt umzusetzen ist einfach bemerkenswert. Dem Spieler wird hier durchweg ein emotional denkwürdiges Erlebnis geliefert. Nicht nur stumpfes Ballern, nein, ein wirklich großes Werk, das zum Nachdenken anregt und mitunter auch bedrücken kann.


Ich bin gespannt, was mich im weiteren Verlauf des Spiels erwartet. Ich kann kaum erwarten, wie es weitergeht.

Inser Disc (12): WoW wird wieder rocken!

Dieser Artikel versetzt mich irgendwie in Freude. Nicht nur wegen der tollen Alliteration in der Überschreift. Nein, endlich hat es nämlich den Anschein, als würde bei Blizzards Zugpferd World of Warcraft wieder frischer Wind wehen. Der Release-Termin des neuen Add-Ons wird nächste Woche bekannt geben, außerdem feiert das Spiel Ende des Jahres 10. Geburtstag. Und was Blizzard den Spielern da anbieten will, hört sich schon jetzt unglaublich geil an. Sofern es reibungslos funktioniert, versteht sich.


Die 40er sind zurück!


Die amerikanischen Entwickler haben sich nicht lumpen lassen und ein paar nette Sachen angekündigt. Da wäre zum einen die Raidbrowser-Variante des Geschmolzenen Kerns. Mit 40 Spielern wird man sich über das Tool anmelden und in dem aufemotzten Classic-Raid gegen Ragnaros antreten können. Am Ende soll sogar noch ein Mount für die Spieler verteilt werden. Geil? SEHR GEIL! Zumindest in der Theorie. In der Praxis darf man wohl folgendes Szenario erwarten: Als DD reiht man sich in die Warteschlange ein, da ja 40 Spieler benötigt werden, sind Wartezeiten von über einer Stunde bestimmt locker möglich. In der Instanz drin, hat man leider noch mit den gleichen Hohlbirnen zu tun, mit denen man sich auch durch die Schlachtzugsbrowser-Versionen der aktuellen Raids kämpft. Ninja-Pulls, unfähige Tanks, unfähige Heiler, unfähige DD´s. Ja, kommt so in etwas hin. Nicht zu vergessen: Bei 25 Spielern im Schlachtzugsbrowser sind schon mindestens acht Leute AFK. Bei 40 Leuten dürfte diese Zahl noch deutlich größer ausfallen. Da ist riesige Freude vorprogrammiert.


Aber wir wollen ja nicht ständig meckern. Schließlich wollten die Spieler 40-Mann-Raids zurück, jetzt kriegen sie ihn serviert. Mit allen Konsequenzen. Zwar nur im Schlachtzugsbrowser, aber immerhin. Zumindest dürfte es viele Spieler, die mit WoW bereits aufgehört haben, wieder nach Azeroth locken. Für viele Classic-Spieler war der Geschmolzene Kern der erste Raid überhaupt. Wer mittlerweile mit WoW aufgehört hat, begründet dies meistens mit der Aussage: „Früher war alles besser.“ Na also! Jetzt kommt „früher“ wieder zurück. Zumindest für die Idee verdient Blizzard ein dickes Lob. Und man darf nicht vergessen: Dieser Raid ist kein Bestandteil des neuen Add-Ons „Warlords of Draenor“, sondern wird den Spielern kostenlos als Dankeschön zum zehnten Geburtstag des Spiels serviert. Klasse Sache. Damit dürften auch die notorischen Nörgler befriedigt werden, die sich sonst immer beschweren, dass Blizzard zum Geburtstag des eigenen (!!) Spiels nur sinnlose Geschenke verteilt hat. Die Spielerschaft ist eben verwöhnt. Wer dann noch immer nicht genug vom Geschmolzenen Kern hat, kriegt sogar noch ein Pet für lau obendrauf. Das dürfte für die Spieler ein gelungenes Paket sein. Ich jedenfalls freue mich drauf. Trotz eventueller Macken, die durch Raidbrowser und idiotischen Spielern damit einhergehen.


200 Mann hauen sich auf die Mütze


Wie, das war´s noch nicht mit den Geschenken? Sachen gibt´s! Für die gierigen Zocker haut Blizzard sogar noch ein Schlachtfeld obendrauf. Satte 200 Mann sollen sich in einer Art Team-Deathmath bis zum bitteren Ende bekriegen. Angelehnt ist das Schlachtfeld an die Duelle zwischen Horde und Allianz zwischen Tarrens Mühle und Süderstade.


Kleiner Exkurs für diejenigen, die damit nix anfangen können: Zu Anfangszeiten von WoW tummelten sich in diesen beiden Städte besonders viele Spiele. Tarrens Mühle war für Hordler eine beliebte Anlaufstelle beim Levelprozess, Süderstade ist das Pendant der Allianz direkt gegenüber. Damals soll tatsächlich auch noch so etwas wie Open-World-PvP in WoW betrieben worden sein. Ich habe zu dem Zeitpunkt zwar auch noch nicht selber gespielt, aber alteingesessene Zocker schwärmen von diesen Duellen. Daher bringt Blizzard das alte Feeling durch ein Schlachtfeld wieder. Coole Sache, finde ich. Blizzard orientiert sich auch durch diese Einführung an den Wünschen der Spieler. Zumindest zum 10. Geburtstag von WoW kann man den Entwicklern nicht vorwerfen, sie würden sich keine Mühe geben, um ihrer Spielerschaft etwas besonderes zu bieten.


Bleibt nur noch die Frage, ob ein Schlachtfeld mit 200 Spielern überhaupt flüssig laufen wird. Die wahrscheinlichste Antwort: Nein, natürlich nicht. Schon jetzt gibt es in der Kriegshymnenschlucht, im Arathibecken und Co. arge Probleme, wenn deutsche Zocker auf ihre Konkurrenten aus Russland treffen. Die botten und scripten nämlich auch gerne mal, was das Zeug hält. Nervige Lags und ein schlechtes Spielerlebnis sind die Folge. Bei nur 20 bis 30 Spielern, wohlgemerkt. Im Alteractal tummeln sich 80 Spieler in einem BG. Das läuft dank weitläufiger Map auch in der Regel sehr flüssig. Jedoch sind 200 Spieler schon eine Menge. Und soviel ist sicher: Sollte Blizzards „Geschenk“ nicht von Anfang an rund laufen, gehen die Spieler an die Decke. Dann wird wieder der 13-Euro-Joker gezogen und gejammert, dass WoW einfach nur ein Drecksspiel ist. Merkt euch meine Worte, liebe Leute!


Ich jedenfalls freue mich auf die ganzen Schmankerl, die WoW uns Spielern ab November bietet. Solch enorme Inhalte für lau sind keineswegs selbstverständlich und heutzutage, in denen den Zockern für jeden Mist Geld abgeknöpft wird, selten. Daher finde ich es umso schöner, dass sich Blizzard die Mühe macht und einen außergewöhnlichen Raid und ein außergewöhnliches Schlachtfeld ausbringt. Hat sie ja immerhin keiner zu gezwungen. Wenn sich die WoW-Macher beim neuen Add-On genauso viel Mühe investiert haben, bin ich mir sicher: WoW wird wieder spannender. Auch wenn es immer wieder Nörgler geben wird, denen sowieso gar nichts gefällt.

Sonntag, 3. August 2014

The Last of Us Remastered: Spieletagebuch, Teil 1

Nach einer anstregenden Woche an der Arbeit habe ich mich sehr gefreut, als ich letzten Freitag meine Version von The Last of Us Remastered auspacken konnte. Schon beim Betrachten der Hülle war ich sehr zufrieden, mich für die Steelbook-Edition entschieden zu haben. Ihr kriegt hier von Amazon ein hochwertiges Steelbook, welches auch als Verpackung des Spiels dient. Bei Games wie Diablo 3 oder Need for Speed Rivals hat Amazon einfach neben der normalen Verpackung ein Steelbook mitgeschickt, jedoch wirkten diese nicht wirklich hochwertig und waren auch nicht beschriftet, sondern nur ganz simpel "bedruckt". Von einer Steelbook-Edition konnte man da nicht reden. Schön, dass das bei The Last of Us nicht so ist.

Endlich auf Next-Gen

Ich muss zugeben, dass ich mich sehr auf das Spiel gefreut habe. Klar, letzten Endes ist es auch nur eine aufgebohrte Fassung des PS3-Spiels für den Vollpreis. Wenig Mühe, maximaler Profit für die Entwickler. Normalerweise verurteile ich diese aufgewärmten Spiele, aber im Falls von The Last of Us kann man wohl eine Ausnahme machen. Ich muss gestehen, dass ich auf der PS3 nur zwei Stunden lang gezockt hatte und das Spiel danach nicht mehr angerührt habe. Irgendwie kamen dann immer wieder andere Sachen dazwischen. Daher war ich sehr froh, dass das Spiel für die PS4 erschienen ist. Denn ganz ehrlich: Wenn ich eine neue Konsole zu Hause stehen habe, krame ich ungern nochmal die alte hervor. Man ist ja dann schon den Next-Gen-Standard gewöhnt. Daher lautet mein erstes Fazit schon jetzt: Super, dass es dieses Spiel auf die neue Sony-Konsole geschafft hat. So darf ich es auch nochmal erleben. Auf PS3 hätte ich es wohl nicht nochmal durchgezockt.

Ein unglaublich intensives Spielgefühl

Ja, den Anfang des Spiels kannte ich schon. Ist aber jetzt auch schon rund ein Jahr her, seitdem ich das Spiel zum letzten Mal gezockt habe. Ich bin jetzt ungefähr dort, wo ich mein Abenteuer auf der PS3 beendet habe. Und ich bin einfach unglaublich begeistert von der Atmosphäre. Allein der Prolog des Spiels ist so unglaublich intensiv, dass man von der ersten Minute vor der Konsole gebannt ist. Das macht The Last of Us so gut, dass habe ich selten erlebt.

Was bleibt sonst zu sagen? Allzu weit bin ich in der Story noch nicht. Die aufgebohrte Grafik auf der PS4 ist hübsch, so gut wie ein inFamous oder Killzone sieht das HD-Remake aber nicht aus. Macht aber auch nix, denn das Spiel ist so unglaublich gut und bietet so eine tolle Story - da wird man vor die Konsole gefesselt.

In den weiteren Teilen berichte ich von meinen Erlebnissen in der Welt von The Last of Us. Einen Tipp kann ich aber schon jetzt geben: Wenn ihr das Spiel noch nicht gezockt habt und eine PS4 besitzt: Kauft es euch! Ihr werdet es nicht bereuen.


Insert Disc (11): Schlecht heißt nicht gleich schlecht

Eigentlich jeder Gamer hat regelmäßig damit zu tun: Spieletests. Egal ob in Zeitschriften, auf YouTube, auf Internetportalen, ja selbst bei Steam - überall wird man mit Wertungen zugeballert, wie gut denn eigentlich ein Spiel jetzt ist. Prinzipiell werdet ihr das in meinem Blog ja auch. Immerhin habe ich auch ein paar Tests geschrieben. Ich möchte nicht sagen, dass dieses Tests unnötig sind. Sie geben einen ersten Eindruck eines Spiels und zeigen Stärken und Schwächen auf. Kombiniert mit der Unterstützung von Trailern und Videos kann man sich als Gamer ein gutes Bild machen, ob einem ein Spiel gefällt. Oder eben nicht. Worauf ich aber an dieser Stelle hinaus möchte: Zu viele Leute lassen sich von diesen Wertungen blenden, was schlichtweg unklug - um nicht zu sagen dämlich - ist.

Das Spiel hat nur 65% gekriegt!!

Ich habe nämlich erst jetzt meine eigenen Erfahrungen mit dieser Problematik gemacht. Beispiel: Das Spiel "Tour de France 2014". Okay, zugegeben: Die Grafik ist der PS4 nicht würdig, der Sound ist schlecht, ohnehin haben sich die Entwickler nicht viel Mühe gegeben. Wer mit der Thematik des Radsports nichts anfangen kann, der wird wahrscheinlich mehr Spaß damit haben, Hundehaufen im Park um die Ecke einzusammeln als dieses Spiel zu spielen. Denn die Etappen sind lang und bieten kaum Abwechslung. Das Playstation-Magazin "Play 3" vergab beispielsweise die Wertung von 47%. Die "ComputerBild Spiele" gab die Note befriedigend. Klar, diese Wertungen kann man durchaus vertreten.

Ich bin aber dennoch froh, dass ich mir das Spiel gekauft habe. Das Taktieren auf dem Rad macht unglaublich viel Spaß, das Game bietet taktisch einen großen Tiefgang. Da ich im Sommer auch gerne die Tour de France im Fernsehen verfolge, gefällt mir das Spiel. Auch wenn es wahrscheinlich kaum jemand versteht, dass ich lieber an der Playstation Fahrrad fahre als draußen - mir gefällt´s. Punkt. Da kann mich auch keine Wertung von 47% abschrecken und Kommentare, wie langweilig das Spiel doch ist. Das mag es für viele sein, aber eben nicht für mich. Manchmal muss man eben einem Spiel auch mal die Chance geben, anstatt zu sagen: "Öh, das hat nur 50% Spielspaß-Wertung in Zeitung XY gekriegt, jetzt kauf ich´s nicht." Mit dieser Denkweise können einem Spiele entgehen, die vielleicht nicht perfekt sind, aber einen selbst vor der Konsole fesseln.

Der Spaß zählt - und nicht eine Zahl

Denn darauf kommt es bei Videospielen auch an: Als Gamer möchte man unterhalten werden. Jeder hat einen anderen Geschmack, was auch gut so ist. Da aber auch Spieletester bestimmte Präferenzen haben und es halt auch wirklich Punkte gibt, die beispielsweise ein GTA von einem anderen Open-World-Abenteuer unterscheiden, werden manche Spiele einfach schlechte Wertungen bekommen. Letzten Endes sind diese aber auch nur subjektive Eindrücke einer einzigen Person. Eine Zahl auf einem Stück Papier. Oder eben ein paar Pixel auf einer Internet-Seite. Als Gamer sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Solange man Spaß hat, ist die Wertung vollkommen egal.