Sonntag, 8. Juni 2014

Insert Disc (5): Superman-Punch für EA

Die Sonne brennt aktuell vom Himmel, es ist einfach verdammt heiß draußen. Also endlich wieder in kurzen Hosen zocken, yeah! Jedenfalls habe ich die letzten Tage dazu genutzt, um das neue Wolfenstein und Murdered: Soul Suspect durchzuzocken. Die Tests dazu sind bereits hier auf meinem Blog zu finden. Davon ab hatte ich mir seit Monaten aber auch mal wieder eine Demo auf die Konsole geladen. Zumindest wollte ich das, aber der Playstation-Store ist - mild ausgedrückt - sehr umständlich. Bis man dann am Ende mal dazu kommt, den Demo-Download zu starten, steht das Spiel schon fast im Ladenregal. Bitte nachbessern, Sony!

Der Playstation-Store: Zwischen Weinkrämpfen und Wutanfällen

Aber fangen wir von vorne an. Der 3. Juni, eigentlich sollte an diesem Tag die Demo zum neuen UFC-Spiel von EA Sports erscheinen. In ganz Europa. Am Ende mussten die deutschen Zocker aber mal wieder in die Röhre gucken und noch einen Tag warten. Sei´s drum, auf den einen Tag kam es jetzt nicht an. Also am nächsten Tag gleich nochmal die Konsole angeschmissen und im Store danach gesucht. Nachdem ich mich durch die unübersichtlichen Menüs gekämpft habe und fast drei andere Spiele versehentlich gekauft habe, war ich dann endlich bei der Suchfunktion angelangt. Achtung, der letzte Satz könnte Ironie beinhalten. Aber wie schon am Vortag: Keine Demo. Leck mich, Sony! Naja, noch einen Tag gewartet, dann habe ich den Download endlich gefunden. Leider hatte Sony aber zu dieser Zeit Probleme mit den Downloads im Store. Ständige DNS-Fehler, Download-Abbrüche und daraus resultierende Neustarts waren die Folge. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte man seinen Controller am liebsten einem Sony-Chef an die Birne geschmissen. Jetzt, fünf Tage später, habe ich die Demo aber endlich auf der Konsole. Jaaaaa!

So nicht, EA Sports!

In Zockerkreisen ist EA ja eher dafür bekannt, Jahr für Jahr einfach nur geringfügige Updates der besten Spielereihen auf den Markt zu schmeißen um somit schön die Cash-Cow, oder besser gesagt den Kunden, zu melken. Kann man eigentlich so stehen lassen. Umso größer waren meine Bedenken, als sich EA die Lizenz für die UFC gesichert hat. THQ, vorher mit der UFC-Undisputed-Reihe auf dem Markt, hat ja Pleite gemacht. Hinzu kommt noch, dass das letzte MMA-Spiel von EA echt scheiße war. Also so richtig. Naja, erstmal selbst ein Bild machen, was? Demo angeworfen, erstmal ein umfangreiches Tutorial gemacht. Erster Eindruck: Die Steuerung ist noch immer viel zu überladen. Das Problem hatte THQ auch. Dann der nächste Schock. Deutsche Kommentatoren! Waaaas? Und noch dazu klingen sie einfach unglaublich schrecklich! Auch wenn ihr kein Englisch versteht, ihr wollt die amerikanischen Original-Kommentatoren! Unbedingt. Hoffentlich kann man diese deutschen Stümper im fertigen Spiel ausschalten. Sonst ist Ohrenkrebs angesagt. Präsentation und Atmosphäre stimmen. Die Animationen der Kämpfer sehen jedoch teilweise etwas unglücklich aus, außerdem fühlt sich das Kampfgeschehen wesentlich langsamer, weniger flüssig und wesentlich unspektakulärer als bei der Undisputed-Reihe an. Schade.
Nachdem ich also selbst auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad von der CPU vermöbelt wurde, weil die Steuerung einfach so überfrachtet ist, habe ich die Konsole wieder ausgemacht und die Demo direkt deinstalliert. Scheinbar versaut EA hier die nächste Spieleserie. Schade drum! Dafür gibt es einen Superman-Punch für die Entwickler.

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