Sonntag, 2. März 2014

Thief: Spieletagebuch, Teil 2

Und weiter geht´s mit den nächsten Eindrücken zum neuesten Teil der Thief-Serie! Als Meisterdieb Garrett verschlug es mich nun in das dritte von insgesamt acht Kapiteln des neuen Spiels. Zumindest kann man sagen, dass die Story langsam an Fahrt aufnimmt. Leider trüben die technischen Probleme den Spielspaß enorm. ACHTUNG: SPOILER ENTHALTEN! NICHT WEITERLESEN, 

Ladepausen im Sekundentakt

Nach jeder abgeschlossenen Hauptmission landete man bisher in Garretts Vertecks, einem alten Glockenturm. So auch nach Kapitel zwei. Im Unterschlupf kann man seine bisherigen Sammlerstücke in feinen Vitrinen begutachten, leider sind meine noch arg leer. Den allergrößten Entdeckertrieb habe ich zugegebenermaßen nicht wirklich. In der zweiten "Etage" des Verstecks startete dann eine Zwischensequenz. Ein Rabe von Basso bringt einem eine Notiz vorbei. Diese ist jedoch nur so kurz eingeblendet, dass man sie sowieso nicht lesen kann. Also klettert man durch die Stadt, um mehr über den neuen Auftrag zu erfahren. Leider ist die Stadt nicht frei begehbar, neue Abschnitte werden ständig neu geladen. Um also von einem Bereich in den anderen zu kommen, werdet ihr mit Ladebalken zugeschmissen. So kann ein Weg, der eigentlich keine Minute dauert, schon mal mit drei bis vier Pausen gespickt sein. Das trübt den Spielspaß enorm und ist sehr nervig.

Nackte Frauen überall

Nachdem ihr euch euren Auftrag abgeholt habt, geht es kurz in Erins Versteck (massig Ladepausen inklusive), anschließend darf Garrett ins Bordell. Nicht jedoch, um sich von dem Stress, den mal als Meisterdieb eben so hat, zu erholen, sondern um ein seltenes Buch zu stehlen. Ihr schleicht euch also durch das Etablissement, findet einige Geheimnisse heraus und dürft nach einigen Rätseln besagtes Buch in Empfang nehmen. Der Weg bis dahin ist schön gestaltet, die Rätsel sind ordentlich, wenn auch nicht allzu schwer, die Atmosphäre innerhalb des Levels sehr gut. Und noch besser: Keine Ladepausen! So kommt endlich mal ein Spielfluss auf. Während man also auf Hauptmission unterwegs ist, hat man tatsächlich Spaß. Nachdem ihr dann das Bordell samt Schriftstück verlassen habt, ist die Mission beendet und ihr landet wieder in eurem Versteck. Was es mit dem Buch auf sich hat, erfährt man bis hierhin noch nicht.

"Schlag mich härter!"

Auch wenn ihr in diesem Kapitel durch ein Bordell schleicht, von technischen Fehlern werdet ihr auch hier nicht verschont. Zunächst einmal bleibt es dabei, dass die K.I. extrem dämlich ist. Wenn ihr entdeckt wurdet reicht es eigentlich, sich in ein nächstes Zimmer zu retten und die Tür zu schließen. Die Wache hört ihr dann zwar immer noch durch sämtliche Gänge brüllen, aber suchen tut sie euch nicht mehr. Aus den Augen, aus dem Sinn! Den Vogel abgeschossen hat aber ein anderer Soundbug. Im Laufe des Levels befindet ihr euch in einem geheimen Gang unter dem Bordell. Dabei könnt ihr durch Löcher in der Mauer gucken und Prostituierte bei ihrer Arbeit mit den Kunden bewundern. Ein netter Herr mag es dabei wohl etwas härter und möchte von seiner Dame geschlagen werden. Normalerweise bekommt ihr den Sound der Szenerie in einem der Zimmer nur mit, wenn ihr durch ein Loch guckt oder direkt neben der Wand steht. Blöd nur, dass es hier nicht der Fall war und ich mir das halbe Level lang "Schlag mich härter" anhören durfte, gepaart mit der Geräuschkulisse einiger satter Schläge. Da zerstört nicht nur die Atmosphäre, sondern ist auch noch unglaublich nervig.

Mit diesen Eindrücken verabschiede ich mich bis zum nächsten Eintrag. Mal sehen, was das Spiel in Kapitel vier für mich bereithält.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen