Montag, 17. März 2014

Thief: Spieletagebuch, Teil 6

Langsam biege ich mit Thief auf die Zielgerade ein. Kapitel sechs von acht ist abgeschlossen, die Story nähert sich ihrem Höhepunkt. Und ganz ehrlich: Die Geschichte ist der einzige Grund, warum ich dieses Spiel noch zu Ende spiele. Der Rest des Spiels bietet eher keine Motivation, die Konsole anzuwerfen und ein wenig zu zocken. 

Tot oder nicht tot, das ist hier die Frage!

Bevor es losgeht, weise ich noch einmal darauf hin, dass es im folgenden Text ein paar Spoiler gibt. Im sechsten Kapitel von Thief brecht ihr in die Villa des Barons ein, um von diesem Informationen über Erin zu erhalten. Lebt sie vielleicht doch noch? Wenn ja, wo ist sie? Diese Fragen möchte Garrett vom Erzfeind der gesamten Stadt beantwortet bekommen. 

Das Level selbst ist sehr schön gestaltet. Ich würde sogar sagen, dass es der (bisherige) grafische Höhepunkt des Spiels ist. Zu Beginn müsst ihr einen Weg in die Villa des Barons finden. Ich selbst bin durch einen Keller an der Seite des Gebäudes in eben dieses eingedrungen, ich gehe aber stark davon aus, dass der Spieler hier mehrere Optionen zur Verfügung hatte. Da ich voran kommen wollte, bin ich schnurstracks in das Haus hinein, mein Verlangen, alle Möglichkeiten zu erkunden, hielt sich in Grenzen.

Auf dem Weg zum Baron warten Reichtümer - oder auch nicht

Wer aber gerne das gesamte Areal erkunden möchte, hat hier viiiiiiel zu tun. Denn die Residenz des Barons ist riesig. Unzählige Räume möchten durchsucht werden, in denen natürlich fette Beute auf euch wartet. Je nachdem, wie lange ihr euch damit aufhaltet, sämtliche Gegenstände mitgehen zu lassen, kann die Mission schon einige Minuten mehr in Anspruch nehmen. Eine Sache hat mich jedoch enorm enttäuscht. In einem Raum findet der Spieler einen Hinweis darauf, dass der Baron irgendwo im Haus einen Tresorraum hat. Diesen könnt ihr jetzt suchen, müsst ihr aber nicht.

Ein paar deaktivierte Fallen später findet ihr ein Gemälde, welches euch den Geheimgang zum Tresor öffnet. Tja, da Upgrades in Thief nicht gerade billig sind und die Sachen, die ihr klaut, nicht gerade viel Gold einbringen, wäre es schön gewesen, wenn hier ein gigantischer Schatz auf euch warten würde. Pustekuchen. Ihr müsst zwar ein mehr oder minder schwieriges Rätsel lösen, um den Tresor zu knacken, darin befindet sich aber "nur" ein Sammlerstück. Spieler, die sowieso nicht alle davon finden wollen, bringt dieser Fund recht wenig. Ein Batzen Geld wäre deutlich schöner gewesen. 

Auf dem Weg zum Baron

Nachdem ihr den Baron von seinen Reichtümern, die am Ende ein einziger Gegenstand waren, befreit habt, gilt es, eben diesen zu finden. Er hat sich in seinem Studierzimmer eingeschlossen, über einen kleinen Umweg erreicht ihr ihn aber dennoch. Auf die genauen Gesprächsinhalte werde ich jetzt nicht eingehen, es sei aber gesagt: Garrett sucht weiter nach Spuren von Erin. Diese Suche führt euch unter anderem in den Ritualraum, der bereits auf dem Prolog bekannt ist. 

Im Labor des Barons trefft ihr auch wieder auf den Diebesfängergeneral. Ich habe zwar keine Ahnung, wie dieser mit seinem hinkenden Bein an sämtliche entlegenen Orte kommt, die Garrett meist nur nach einiger Kletterei erreicht, aber naja. Videospiele sollen ja nicht zwingend realistisch sein, gell? Jedenfalls wird der Bösewicht seinem Namen - mal wieder - nicht gerecht und Garrett entkommt über einen Kanal. Wieder an der frischen Luft seht ihr, dass die Götzen, welche Jagd auf den Baron machen, nun die halbe Stadt in Schutt und Asche gelegt haben. Überall brennt es, Gebäude stürzen ein - und das sieht verdammt gut aus! Ein bisschen Farbe tut dem doch eher düsteren Spiel sehr gut. Nachdem sich der Meisterdieb seinen Weg durch die Stadt gebahnt hat und endlich in Sicherheit ist, ist auch diese Mission beendet. Vor allem die Flucht durch die einstürzende Stadt hat echt Spaß gemacht. Was wohl in Kapitel sieben alles zu Bruch geht?

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