Montag, 10. März 2014

Thief: Spieletagebuch, Teil 5

Achtung, hier kommt was großes auf euch zu! Nachdem ich mich durch die unzähligen Nebenaufgaben von Thief mehr oder weniger gequält habe, ging es danach mit der Story weiter. Kapitel fünf stand auf dem Plan, und soviel sei gesagt: Diese Mission ist der bisherige Höhepunkt des Spiels! Die ohnehin schon dichte und düstere Atmosphäre von Thief wird noch einmal getoppt.

Lasst euch einliefern!

Denn: In der fünften von insgesamt acht Story-Missionen verschlägt es euch in eine Nervenheilanstalt. In dieser versucht ihr, Informationen über eure ehemalige Schülerin und Weggefährtin Erin herauszufinden. Die war nämlich in der Vergangenheit Gast in dieser Anstalt. Auch in dieser Beschreibung möchte ich davon absehen, die Story näher zu spoilern. Dafür ist dieses Kapitel einfach zu gut - diesen Spaß möchte ich niemandem nehmen. Aber zumindest ein paar Eindrücke zur Atmosphäre innerhalb der Anstalt möchte ich euch mit auf den Weg geben.

Hier ist nichts normal

Per Boot schippert ihr zu der Nervenheilanstalt, die auf einer abgelegenen Insel liegt. Hier soll niemand mehr rein - oder vielleicht auch raus? Auf der Insel angekommen, bahnt ihr euch den Weg zum Gebäude. Verriegelte Türen, ein schauriger Soundtrack: Hier läuft euch schon ein Schauer über den Rücken, noch bevor ihr die Anstalt überhaupt betreten habt. Nachdem ihr dann endlich drin seid, müsst ihr Informationen über Erin sammeln. In der gesamten Einrichtung könnt ihr insgesamt 42 Dokumente sammeln, so viele wie in keinem anderen Level zuvor. Auch wenn diese Schnipsel auch in den vorherigen Kapiteln gut zur Atmosphäre beigetragen haben, wenn ihr sie nicht gelesen habt, habt ihr nix verpasst. Hier rate ich euch aber dringend dazu, jedes Schriftstück, das ihr findet, genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn schnell wird klar: Auch, als die Anstalt noch in Betrieb wahr, ging hier nicht alles mit rechten Dingen zu...

Blut, Gefangene und ... Monster?

Dieser Eindruck wird auch dem Spieler vermittelt. Während ihr so durch die Gänge des maroden Bauwerks streift, fällt euer Blick ab und an auf eine Blutlache, auf einmal steht eine Person in dem Gang vor euch, die Sekunden später nicht mehr da ist. Gegenstände bewegen sich wie von Geisterhand, im Gefängnistrakt bekommt ihr es mit Gestalten zu tun, die mit der Person, aus der sie sich entwickelt haben, nicht mehr viel gemeinsam haben. Ebenfalls sehr schön: Die gesamte Anstalt ist sehr weitläufig und bietet viele Zimmer und Korridore, die ihr erforschen könnt. Da ihr immer wieder Geräusche hört, die garantiert keinen natürlichen Ursprung haben, beschleicht euch ein beklemmendes Gefühl. Gehe ich jetzt wirklich in den Raum, aus dem gerade der laute Knall kam? Oder will ich einfach nur möglichst schnell das Ende des Kapitels erreichen? Der Spieler hat freie Wahl, eine ausführliche Erkundungstour lohnt sich aber definitiv. Abgerundet wird das stimmige Kapitel mit einen Zwischensequenzen, die euch mehr zu Erin und ihrer Vergangenheit verraten. Wer Mission fünf noch nicht gespielt hat, dem sei gesagt: Auf diese schaurig-schöne Sequenz könnt ihr euch freuen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen