Sonntag, 9. März 2014

Thief: Spieletagebuch, Teil 4

Da wäre ich mal wieder, anbei frische Impressionen von Meisterdieb Garrett. An sich würde ich euch eigentlich gerne täglich mit Eindrücken beliefern, aber... Das Spiel ist halt doch etwas zäh. Gute Nachricht: Heute kann der Blog ohne Gefahr gelesen werden. Spoiler zur Story gibt es keine, da ich mich zuletzt mit den Nebenmissionen und Kundenaufträgen im Spiel beschäftigt habe. Letztere bieten zwar auch eine kleine Geschichte, die ist aber nicht wirklich spannend. Eher sogar ziemlich absurd, aber zumindest sind die Kundenaufträge mitunter für den ein oder anderen Lacher gut.

Die Nebenmissionen: Langeweile mal 25

Es gibt Spiele, die neben der Story auch gute Nebenmissionen zu bieten haben. Zum Beispiel GTA V. Hier lernt ihr abseits der Geschichte neue, verrückte Personen kennen und absolviert abwechslungsreiche Aufgaben. Zugegeben, GTA V legt die Latte sehr hoch. Aber es wäre schon cool, wenn Thief zumindest neue Personen einführen würde. Oder die Nebenmissionen abwechslungsreich und spannend wären. MÖÖÖÖP!! Weit gefehlt. Aufträge gibt es nur von Basso. Diese Tatsache wäre ja noch zu verkraften, da Garrett als Meisterdieb eher keinen Kontakt zu anderen Menschen sucht. Aber die gebotenen Nebenmissionen, 25 an der Zahl, sind einfach unglaublich langweilig. Die Aufgaben werden nach und nach freigeschaltet, nach Kapitel vier standen mir 16 Stück zur Verfügung. 16 Aufgaben nach dem gleichen Muster. Suche Haus XY, klaue Gegenstand AB, haue ab. Glücklicherweise sind in den Häusern entweder keine Bewohner anwesend oder sie sind alle tot. Ihr könnt also seelenruhig klauen, lediglich eine Falle will ab und zu mal deaktiviert werden.

Man sieht also, die Nebenmissionen in Thief sind recht langweilig und wenig fordernd. Wäre da nicht der Weg hin zu einer solchen Aufgabe! Ihr werdet durch die gesamte Stadt geschickt, was euch einiges an Laufwegen und Ladepausen beschert. Die größte Schwierigkeit in diesen kleinen Raubzügen besteht aber darin, erstmal den Eingang zu finden, um in das Haus zu kommen. Entweder sucht man sich halb tot, da Garrett nicht einmal annähernd so viele Möglichkeiten hat, auf Häuser zu klettern wie etwa die Protagonisten in Assasins Creed. Hier ist suchen und ausprobieren gefordert. Ab und zu müsst ihr auch ein kleines Rätsel lösen, damit sich euch der Weg ins Haus erschließt. Wenn man aber auf der Leitung steht, kann diese Suche schon etwas dauern. Zum Glück wird dieser Anspruch aber nicht konsequent eingehalten. Manchmal müsst ihr auch einfach nur durch die Eingangstür direkt vor dem Haus spazieren. Diese Aufteilung zwischen "Verdammt, wo ist der verfluchte Eingang" hin zu "Ich spaziere locker durch den Haupteingang" erschließt sich mir nicht ganz.

Der Kunde ist König

Etwas besser machen es die Kundenaufträge. Im Rahmen der Nebenmissionen lernt ihr zwei neue Auftragsgeber kennen. Ihr müsst also die besagten zwei Missionen abschließen, damit euch die Kundenaufträge zur Verfügung stehen. Dann lernt ihr Vittori und Ector kennen. Beide sind recht ... interessante Typen, die dem Spiel aber gut tun. Zumindest lernt man mal neue Gesichter kennen! Dementsprechend absurd sind aber auch die Aufträge, die sich euch geben. Zwar müsst ihr auch nur Sachen klauen, aber zumindest in eine kleine Mission verpackt. Vittori will etwa einen sprechenden Schädel oder eine achtbeinige Katze von euch, während ihr Ector helfen sollt, einen Roboter-Menschen zusammenzubauen. Insgesamt hält jede Figur drei Missionen für euch bereit. Nach Kapitel vier standen mir je zwei zur Verfügung, insgesamt haben diese vier Missionen mit viel Wohlwollen eine Stunde in Anspruch genommen.

Insgesamt bin ich nach diesen gesamten Nebenaufträgen nun bei 8 Stunden Spielzeit angelangt. Damit haben mich diese also circa vier Stunden beschäftigt, wobei erwähnt sei, dass ihr wirklich vieeeeel Laufarbeit verrichten müsst. Wenn ihr also nicht auf die entsprechenden Trophäen oder Erfolge aus seid, spart euch die Mühe. Wirklich viel Spaß werdet ihr mit den Aufgaben abseits der Story nicht haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen